Wir hatten im Spätsommer 2006 in Homberg aktuell den folgenden Text veröffentlicht (hier eine etwas modifizierte Version von 2007):                      

Sie kennen Paris ? Den Eiffelturm, die Seine, die Kathedrale Notre Dame, das riesige Museumsschloss Louvre, Montmartre mit der Basilika Sacré-Cœur, den Tuileriengarten, den Luxembourg-Park, die Défense, den Boulogner Wald, das Invalidenhotel, die Akademie, das Panthéon? Ja? Aber:

Kennen Sie Fresnes [sprich: „Frähn“]?
Das liegt einen Steinwurf weiter südlich, ganze 7 Kilometer von der Stadtgrenze entfernt. Ursprünglich war es ein winziges Dörfchen. Seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts ging die Wasserleitung für den Luxembourg-Park und die südlichen Viertel von Paris über die Äcker von Fresnes. Man erkennt ihren Verlauf an einer aufwändig überbauten Inspektionsöffnung, die in Fresnes aber heute neben einer gigantischen 12-spurigen Autobahn liegt, die den Ort schneidet. Das Dörfchen hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer 23.000-Einwohner-Stadt entwickelt. Es ist trotz der Lage an der A 6 eine schöne, ruhige Stadt. 
Eine umsichtige Stadtverwaltung hat durch die Schaffung von Parks und sozialer Infrastruktur in der Nähe der großen Wohnanlagen die Bildung von Slums verhindert.


Inspektionsöffnung der „Wasserleitung der Medici“ in Fresnes

Der letzte große Bauernhof beherbergt inzwischen ein Ökomuseum und ist ein Zentrum des kulturellen Lebens und Sitz einer nationalen Musikschule. 

Das soziale Leben der Fresner wird unter anderem von einer Unzahl von Vereinen organisiert, es sind noch mehr als in Homberg, nämlich 253; eine übersetzte Liste liegt hier im Anhang, damit Sie sich überlegen können, ob einer der Vereine Sie interessiert. Homberg hat nämlich seit Juli 2007 Kontakt mit dieser Stadt aufgenommen und die beiden Gemeinden planen eine Verschwisterung. 

Meine Frau (Brigitte Palazzolo-Nöding) und ich waren bei der Suche nach einem dauerhaften Frankreich-Kontakt für Homberg auf das Städtchen gestoßen, und Bürgermeister Martin Wagner hatte uns für die Anknüpfung von Gesprächen mit der Fresner Stadtverwaltung grünes Licht gegeben. 

Diese Gespräche waren soweit erfolgreich. Wir waren schon zweimal vor Ort; zwei stellvertretende Bürgermeister von Fresnes, Herr Domps, der hervorragend deutsch spricht, und Frau Binaux waren als Gäste bei der 775-Jahr-Feier, wo Herr Domps auch eine kurze Ansprache gehalten hat. Die Gäste sind sehr angetan von unserer Stadt und ihrem schönen Umland.


Das Ökomuseum von Fresnes,
im Hintergrund eine Wohnanlage

Das Stadtparlament wurde unterrichtet und Stadtverordnetenvorsteher Bernd Pfeiffer hat an den Gesprächen mit Vertretern aus Fresnes teilgenommen. Auch das entsprechende Gremium in Fresnes hat Kontakten zugestimmt.

Wir meinen, dass das für Homberg eine große Chance ist. Wir bitten Homberger, die in der

Städtepartnerschaft Homberg - Fresnes

mitmachen wollen, zu uns Kontakt aufzunehmen (heinz@noeding.info, Telefon 05681-930263 und 930265). Es ist schon spontan ein Kreis von vielen Personen zusammen gekommen, die per e-Mail in Kontakt stehen und sich zu einem Stammtisch treffen.  

Dr. Heinz Nöding

Fotos von Fresnes hier klicken